


Lebensqualität erhöhen!
Wir zerstören nicht mehr unsere Rahmenbedingungen, sondern sind bereit diese in Wert zu setzen. Es ist gelungen die Steuerschraube durch kluge und kreative Finanzpolitik in den letzten fünf Jahren nicht drehen zu müssen. Das wird vielleicht nicht immer gelingen, doch wenn wir die Steuern anheben müssten, dann muss der Grund klar erkennbar sein, damit die Menschen nicht in eine erneute negative Grundstimmung fallen. Denn Nideggen entwickelt sich anders als andere Kommunen um uns herum positiv.
Ich bin bestrebt jegliche überflüssige, da negative Schlagzeile zu verhindern. Eine negative Nachricht birgt auch immer Potential diese positiv darzustellen und aufzuzeigen, was wir daraus lernen. Das Glas in Nideggen soll, wenn schon nicht ganz voll, dann aber halbvoll sein und nicht halbleer.
Die angesprochenen Stellschrauben sind u.a. Förderkulissen, die wir in der Vergangenheit an uns vorüberziehen ließen. In den letzten drei Jahren haben wir kontinuierlich die Teilnahme verstärkt, aber erst nachdem ich mit allen Vereinen und Stadtteilen intensive Gespräche führen konnte. Nun weiß ich mit meinem Team, was die Menschen in jedem Stadtteil sich wünschen und was sie auch bereit sind selbst einzubringen. Mit diesem Wissen reagieren wir nicht mehr auf Förderkulissen, sondern wir haben die Ideen und Umsetzungen bereits durchdacht und ziehen diese bei Bedarf. So durften bereits alle Stadtteile nicht unerhebliche Summen aus Landesmitteln entgegennehmen, die die Lebensqualität spürbar verändern ohne die eigenen Steuergelder erhöhen zu müssen. Dorfplätze und Begegnungsstätten werden so saniert in Rath, Wollersheim, Berg, Muldenau, Embken, Abenden und Brück. Integrative Sportstätten entstehen in Schmidt, Nideggen und Embken. Darüber hinaus ist für Nideggen ein 15 Millionen Antrag zur barrierefreien Herrichtung der Innenstadt und der Wahrung des Denkmalschutzes gerade in der Entscheidung.
Bei allen Entscheidungen wird der Tourismus als Wirtschaftsfaktor Nummer eins mitgedacht. Workshops haben stattgefunden und aufgezeigt, was an Bedarf da ist. Der Rureifel Tourismus e.V. hat auf Einwirken seine Rolle für die Kommunen neu definiert und sorgt nun für viele gute Schritte, wie die Inwertsetzung der Börde mit neuen Angeboten, die Herrichtung der Baumschätze usw.
Wo ich klar noch säumig bin ist die Vernetzung der mittelständischen Unternehmen. In 2020 soll erstmalig ein Unternehmensfrühstück zum gegenseitigen Kennenlernen stattfinden, was aufgrund der Corona-Pandemie derzeit noch auf sich warten muss. Aber der erste Schritt eines Newsletters per Mail ist gegangen worden. Hier muss ich die Vernetzung noch wesentlich erhöhen, um die Interessen auch maximal in die Entscheidungen mit einfließen lassen zu können.
Neue Gewerbeflächen stehen tatsächlich aber nach sehr langen Verhandlungen mit der Bezirksregierung und den städtischen Gremien nun in 2020 vor der Bepflanzung und eröffnen die lange erwünschten Expansionsmöglichkeiten.
Ich habe einen kontinuierlichen, quartalsmäßigen Austausch aller Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher etablieren können, der das Miteinander der Stadtteile enorm fördert. Auf einmal erfährt z.B. Wollersheim aus Brück Problemstellungen und Lösungen und umgekehrt. Termine werden aufeinander abgestimmt und gegenseitige Hilfestellungen werden möglich. Der Karneval bspw. kommt durch Vernetzung nun jährlich mindestens zweimal zu Feierlichkeiten zusammen und stimmt sich mit der Verwaltung über Entwicklungen ab.
Es ist eine Freude zu sehen, dass ich aus der Funktion meines Amtes heraus durch bloße Kommunikation fast vergangene Werte wiederbeleben kann und dadurch neue und wertvolle Verbindungen entstehen.
Natürlich geht es auch immer noch ein bisschen mehr, aber dafür reichen die ersten fünf Jahre einfach nicht aus, um allen Bereichen die gleiche intensive Betreuung zukommen zu lassen. Der eingeschlagene Weg ist mit unseren Rahmenbedingungen jedoch alternativlos aber dafür auch maximal erfolgreich.
2020
Wie hoch die Lebensqualität in einer Stadt ist, misst sich u.a. daran, wie die Verkehrsanbindungen gestaltet sind, inwieweit Schulen, Kindergärten und Vereine vor Ort sind, inwieweit Gastronomie und Gewerbe angesiedelt ist, welche Steuersätze erhoben werden und auch inwieweit die Natur um einen herum attraktiv gestaltet ist.
Wie ist es bei uns? Die Rahmenbedingungen waren und sind für eine hohe Lebensqualität gegeben. Diese zerstören wir Stück für Stück. An einigen Stellschrauben ist schwer zu drehen, gerade finanzielle Spielräume gibt es wenig. Doch andere werden überflüssiger Weise in negativer Weise bewegt.
Ich möchte, dass die Stellschrauben, die nachhaltig für positive Lebensqualität sorgen, auch bewegt werden. Nideggen muss sich klar zum Wirtschaftsfaktor Tourismus positionieren, um beispielsweise die Infrastruktur, die städtischen Anlagen als auch die Natur zu erhalten und zu fördern. Darüber hinaus darf die Förderung des Mittelstandes nicht vergessen werden. Es gilt im Einklang mit den Zielen der Tourismusförderung und Natur neue Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen, wo eine Expansion bestehender und neuer Betriebe möglich ist. Dazu kann auch bei freiwilligen Ausgaben darüber nachgedacht werden, diese für lohnenswerte Verfahren zu investieren. Dann zahlen zwar die Bürger aus dem gesamten Stadtgebiet dafür, haben aber auch in der Summe etwas davon. Hier gilt es durch Transparenz und gut strukturierte Pläne den Rat der Stadt Nideggen für diese Ideen zu gewinnen.
Es gilt auch einen stadtteilübergreifenden Dialog herzustellen, denn das Engagement in den Stadtteilen ist immens, um unsere Lebensqualität zu erhalten. Ideen und Kompetenzen aus dem einen Stadtteil können auch gewinnbringend für andere Stadtteile sein. Lassen Sie uns gemeinsam eine Vernetzung herbeiführen, so profitieren alle von den kreativen Ideen anderer.
2015
2025
Schauen Sie sich in Ihrem Stadtteil und der gesamten Stadt um...die Entwicklungen sind überall zu sehen oder stehen kurz bevor.
Neue Baugebiete, Gewerbegebiete, Straßenneubau, Mehrgenerationenplätze in allen Stadtteilen, Sportanlagen, Masterplan in Schmidt, Sternplatz in Schmidt, Feuerwehrgerätehäuser werden auf Stand gebracht, Schulhöfe neu gestaltet, OGS Neubau in Schmidt, Windkraftanlagen an von uns bestimmten Orten (kein Wildwuchs) uvm...
Und was steht an?
Wir sind an der Überarbeitung des Schülerspezialverkehrs mit dem Ziel Sie besser an die Bahn und das Einkaufszentrum Nideggen anzubinden, dabei wird der Stundentakt der Bahn auf eine halbe Stunde Richtung Düren halbiert...und holen dazu mit einem Interkommunalen Konzept die Verantwortung vom fließenden Verkehr in die Stadt, diese lag vorher beim Kreis. Dadurch können wir direkten Einfluss nehmen auf unsere Lebensqualität. Der Masterplan für den Stadtteil Nideggen steht an und die Umsetzung der Innenstadtumbaus steht ebenfalls in den Startlöchern...
Es bewegt sich demnach viel und vor allem auch mit Blick auf unsere Lebensqualität....denn eins ist uns allen klar: wir möchten Nideggen lebenswert erhalten und weiter gerne hier leben!