


TEAM Stadtverwaltung stärken!
2025
Ich bin überzeugt, dass wir es trotz Corona, weiter andauernder Flüchtlingswelle und Finanzkrise hinbekommen haben, eine zukunftsfähige Gesamtstruktur des Teams Stadtverwaltung zu entwickeln.
Ein langer Prozess, der auch schwierige und schmerzhafte Entscheidungen erfordert hat. Die Struktur soll sich ohne Abhängigkeit von mir oder politischen Gremien selbst tragen können. Dafür haben wir die Grundvoraussetzungen geschaffen. Es wurde mehr Qualität auch außerhalb des Verwaltungswissens eingestellt, um den technischen Part bspw. wesentlich besser meistern zu können. Das spiegelt sich nun im Straßen- und Hochbau wieder.
Die technische Ausrüstung wurde verbessert, die Gefährdungsbeurteilungen auch um die Psyche erweitert und es wird selbst ausgebildet - sogar bald im Bauhof - , in einer für eine kleine Kommune unüblich hohen Anzahl. Die Qualität steigt damit sukzessive und kommt langsam auch in den Ergebnissen zum Vorschein. Klimaschutz, Mobilität und Fördermanagement wurden etabliert und alle Handlungsfelder beleuchtet und bewertet.
Dieses Team ist präpariert für fast alles was da kommen mag...da bin ich mir sicher!
Es hat sich mehr als bestätigt: Die Verwaltung inkl. dem städtischen Bauhof und den Schulhausmeistern und Sekretärinnen ist ein enorm leistungsfähiges Team.
Im Unterschied zu 2009 sind in der Kernverwaltung fünf (!) Personen im Stellenkegel weniger beschäftigt, die jedoch nicht weniger Arbeit zu verrichten haben. Diese fünf Personen sind sogar gut ausgebildete Mitarbeiter, also mit Verwaltungslehrgang 2 oder Studium. Die gestiegenen Anforderungen aus den vorgesetzten Dienstbehörden und der eigenen Politik, die Umsetzung neuer Gesetze, wie das Landeshundegesetz, die Einführung des neuen Kommunalen Finanzmanagements, der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes oder auch die Bewältigung der Stärkungspaktauflagen sind nur einige Beispiele, die zusätzlich bewältigt werden müssen. Wenn das Team nicht leistungsfähig wäre, würden wir diese Anforderungen gar nicht meistern können.
Damit dies Team auch leistungsfähig bleibt und wir dem demographischen Wandel versuchen zu begegnen, habe ich viele kleine und große Schritte unternommen, um die Verwaltung zukunftsfähig aufzustellen.
Ja, auch in Nideggen trifft uns der Fachkräftemangel. Dem zu begegnen bedeutet, dass wir uns wieder auf den Weg machten, um selbst mehr auszubilden. Derzeit werden zwei Verwaltungsfachangestellte und zwei Studierende ausgebildet, die das Team verstärken sollen. Diese Maßnahmen habe ich intensiv mit den Ausbildern besprochen und trotz Zusatzbelastung ist dies der beste Weg um Menschen emotional an unsere Verwaltung zu binden. Darüber hinaus Besetzen wir frühzeitig nach, um das Wissen der zur Verrentung anstehenden Mitarbeiter abgreifen zu können.
Ich habe ein Betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt mit Rückentraining, ergonomischen Arbeitsplätzen, Telearbeitsplätzen etc. um die Work-Life-Balance maximal zu fördern. Da hilft mir mein zweiter Studienabschluss im Betrieblichen Gesundheitsmanagement natürlich auch, diese Erkenntnisse direkt umzusetzen. Die Einrichtung einer Tagesalarmgruppe zur Unterstützung der Feuerwehr zeigt die Verantwortung auch über die Büroarbeit hinaus. Alle Dienstposten wurden zentral und unvoreingenommen unter Beteiligung aller Betroffenen überprüft und bewertet, so dass eine faire Gehaltsstruktur entstanden ist. Durch all diese kleinen Maßnahmen wird die Stadt Nideggen attraktiver Arbeitgeber und ich kann kompensieren, dass größere Kommunen mehr Anreize im gehaltsgefüge bieten können.
Um strukturell die richtigen Entscheidungen treffen zu können, habe ich dabei sukzessive die Fachbereichsleitung einzelner Bereiche selbst übernommen, um den maximalen Einblick in die Strukturen zu erhalten. Dadurch konnte ich Entscheidungen treffen, die die Arbeitsprozesse verschlanken und optimieren. Jetzt nach mehr als vier Jahren darf ich behaupten, dass die Verwaltung in ihren Strukturen dem normalen Ansturm an Anforderungen standhält. Was passiert, wenn mehr als derzeit vier Elternzeitvertretungen gleichzeitig auf Zeit ersetzt werden müssen, ist dann zu bewerten.
Mein Führungsstil hat sich aus meiner Sicht bewährt, auch wenn er hier und da natürlich auch Anlass zu zeitintensiven Diskussionen gibt. Doch die Reibung die dort erzeugt wird, erzeugt die Wärme und Energie die es braucht, um sich zu entwickeln. Ich schenke meinen Mitarbeitern fast uneingeschränktes Vertrauen und bekomme dieses in hohem Maße vergütet. Die Ergebnisse bestätigen mich und diesen Weg werde ich weiterverfolgen.
Mir ist auch bewusst, dass ich als Bürgermeister nicht immer der einfachste Gesprächspartner bin und auch sehr viel an Qualität fordere. Wenn neben dieser Forderung dann aber auch der entsprechende Ertrag in Form von Wertschätzung und Beteiligung ausgezahlt wird, funktioniert das Team, wie es das derzeit tut.

2020
2015
Dazu möchte ich vorab aus Sicht des derzeitigen Kollegen aus der Stadtverwaltung erklären, dass aus meiner Wahrnehmung heraus, die Verwaltung mit ihrem Personal ein leistungsfähiges Team darstellt. Gerade in den vergangenen Jahren wurden sehr hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit jedes Einzeln gestellt, und wenn ich mir nicht sicher wäre, dass ich zusammen mit diesem Team die wahrlich nicht einfachen, zukünftigen Aufgaben bewältigen kann, wäre eine Kandidatur gar nicht erst in Frage gekommen. Für die Zukunft gilt es die vorhandene Qualität zu sichern und sukzessive noch zu steigern. Dazu muss jedoch nicht, wie bisher fast immer praktiziert, das ganze System Rathaus auf den Kopf gestellt werden. Getreu der Philosophie des Kaizens (Kaizen ist japanisch und bedeutet Verbesserung) kann dies allmählich und stetig vollzogen werden. Es gilt Gutes zu bewahren und nicht so Gutes langsam aber sicher zu entfernen und zu ersetzen.
Zusätzlich gilt es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch modernen Führungsstil wieder Vertrauen zu schenken und dadurch verlorene Motivation wieder aufzubauen. Der Mehrwert einer vertrauensvollen Mitarbeiterführung ist immer im Ergebnis spürbar und unumstritten.